Klimavortrag von Dr. David Volken
30. April 2019
In seinem Referat zeigt er die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen und Gletscher der Schweiz und für die Region Schaffhausen auf. Der Rekordsommer 2018, der in Zukunft zur Norm werde, verdeutliche die Konsequenzen: Hitze, Trockenheit, Wassermangel, geringere Stromproduktion in Wasserkraftwerken, Fischsterben und erschwerte Rheinschifffahrt. Seit Messbeginn vor 150 Jahren habe die Durchschnittstemperatur in der Schweiz bereits um 2°C zugenommen, weltweit um 1°C. Das Volumen der Schweizer Gletscher habe sich im selben Zeitraum halbiert. Bis Ende dieses Jahrhunderts werde sich dieses auf 15% reduzieren und nur die grössten Gletscher vor allem im Aletschgebiet würden bis dann noch existieren. Alleine in den letzten vier Jahren hätten die Gletscher 10% ihres ursprünglichen Volumens verloren. Dies habe Folgen auf die Abflussmengen in den grossen Flüssen wie dem Rhein. Fällt das Gletscherwasser zukünftig weg, dann nehme die Häufigkeit von Niedrigwasser vor allem im Sommer zu. Nur durch einen konsequenten Klimaschutz könne die weitere Temperaturzunahme und die Folgen des Klimawandels in der Schweiz gedämpft werden. Dennoch sei aber gegenüber heute mit einer weiteren Zunahme im Sommer von bis zu 2°C bis 2085 zu rechnen. Ohne Klimaschutzmassnahmen wären es sogar rund 5°C, womit es ungemütlich würde.
Fazit des WWF: Die Politik und wir alle sind gefordert, Gegensteuer zu geben.
Siehe dazu auch Regionalbeilage 2-19 (8.1 MB)
Präsentation zum Downloaden (13.4 MB)