WWF befürwortet die Zweitwohnungsinitiative
22. Februar 2012
600'000 Zweitwohnungen gibt es in der Schweiz und jedes Jahr kommen 8000 dazu. Zweitwohnungen sind in Tourismusregionen ein wichtiger Beherbergungszweig. Ein übermässiger Anteil an Zweitwohnungen bringt aber Probleme mit sich, die der Attraktivität einer Region abträglich sind: Überhöhte Immobilienpreise verdrängen die Einheimischen, die Landschaft wird verbaut, Infrastrukturen müssen für eine Höchstbelegung ausgebaut werden und Orte werden ausserhalb der Saison zu Geisterdörfern.
Da der Gegenvorschlag keine Lösung für das Zweitwohnungsproblem ist, unterstützt der WWF Schaffhausen die Initiative. Mit der Revision des Raumplanungsgesetzes werden die Kantone zwar verpflichtet, den Zweitwohnungsanteil zu regeln, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Erst- und Zweitwohnungen zu erreichen. Eine Konkretisierung der „Ausgewogenheit“ oder Kontingente hat das Parlament jedoch abgelehnt.